Understanding financial literacy among refugees in Germany

iff-Discussion-Paper 2020/4 von Swati M. Dhawan.

Paper04

This paper will explore the role of and need for efforts to improve the financial literacy of refugees in Germany. It will address attempts to help refugees better cope with their new financial responsibilities and the challenges they face as they integrate into the German economy. The paper draws upon the findings of research from 2018 conducted by the author to understand the current situation of access to financial services for refugees in Germany, their unique financial needs, and the challenges in financially including them from a demand and supply perspective. The research was based on primary qualitative interviews with refugees, key informant interviews with stakeholders involved in refugee integration, and a desk review. It showed how many of the challenges on the demand side arise due to a lack of understanding of and trust in formal financial services.

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Fachtag 22.11.2019 – Finanzielle Bildung tut not!

Einladung zum Fachtag 2019

Finanzielle Bildung tut not! Aber wer soll sie anbieten und wie soll das geschehen?

Freitag, 22. November in der Landesvertretung Nordrhein-Westfalen in Berlin, Hiroshimastr. 12-16, 10785 Berlin-Tiergarten

 

Thema des Fachtages

Die finanzielle Bildung in Deutschland hat derzeit, trotz zahlreicher guter Ansätze, immer noch einen geringen Stellenwert. Da wundert es nicht, wenn internationale Vergleichsstudien zeigen, wie schlecht es um die finanzielle Bildung in Deutschland bestellt ist. Hierbei waren wohlgemerkt nicht die finanzmathematischen Kenntnisse der Testteilnehmer gefragt. Es ging um das grundsätzliche Verständnis finanzieller Zusammenhänge. Für die Mitglieder des Präventionsnetzwerkes Finanzkompetenz stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage, wie hoch eigentlich der tatsächliche Bedarf an nachhaltiger finanzieller Bildung in Deutschland ist, und wer für die bedarfsdeckende “Versorgung“ letztlich verantwortlich ist?

Finanzielle Bildung in Deutschland ist, wie Bildung allgemein, Ländersache. Das Ausmaß und die Qualität sind dementsprechend je nach Bundesland unterschiedlich. Unterschiedliche private Initiativen haben sich seit Jahren zum Ziel gesetzt, diese Lücke zu schließen. Die Qualität ist dabei sehr unterschiedlich. Während Schulbücher von den zuständigen Ministerien intensiv geprüft werden, entfällt eine solche Prüfung bei Unterrichtsmaterial privater Anbieter. Das heißt die Materialien werden oftmals weder auf ihre Inhalte noch auf ihre Didaktik hin überprüft.

  • Wie kann finanzielle Bildung in den Bundesländern besser gefördert werden?
  • In welchem Rahmen können sich die privaten Initiativen einbringen, um gemeinsam mit den staatlichen Angeboten eine optimale finanzielle Bildung sicher zu stellen?
  • Welche Rahmenbedingungen müssen gelten, damit finanzielle Bildung nicht die falschen Anbieter in einen ungeschützten Bereich eintreten lässt?
  • Wie und von wem können Standards geschaffen werden?
  • Wie kann eine kritische Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Initiativen stattfinden?
  • Welche Rolle spielt hierbei das Thema Flucht und Migration?
  • Können spezielle Angebote für die Zielgruppe vorgehalten werden?
  • Sind vermeintliche Online Verbraucherschützer selbst Anbieter?

Der Fachtag 2019 wird freundlicherweise vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen und dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband gefördert.

Das aktuelle Programm finden Sie hier.
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Dr. Dirk Ulbricht (Direktor iff) ist seit Oktober im Vorstand vom Präventionsnetzwerk Finanzkompetenz.  Weitere Mitglieder im Vorstand sind Dr. Birgit Happel, Michael Baur, Christiane Heger sowie Marius Stark (Vorsitz), Thomas Raddatz (Stellvertretender Vorsitzender) und Franz Thien (Finanzen).

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Finanzielle Allgemeinbildung Geflüchteter in Deutschland – eine qualitative Pilotstudie

Ein Mindestmaß an Finanzkompetenz ist Voraussetzung für eine nachhaltige Nutzung von Finanzdienstleistungen, gesellschaftlichen Teilhabe und gelungene Integration. Gefördert von der Wissenschaftsförderung der Sparkassen-Finanzgruppe e.V. und dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband e.V. hat das iff eine Pilotstudie zur Finanziellen Allgemeinbildung Geflüchteter in Deutschland durchgeführt. Dabei wurde qualitativ untersucht, welche finanziellen Kompetenzen und Praktiken auf Seiten Geflüchteter vorliegen und welche Bedarfe und Hindernisse für die sinnvolle Nutzung von Finanzdienstleistungen bestehen. Sie konzentriert sich auf in Hamburg lebende Geflüchtete mit guter Bleibeperspektive aus Syrien, Irak und Eritrea. Feldbeobachtungen, Einzelinterviews und Fokusgruppendiskussionen zeigen, dass die finanzielle Bildung der Befragten gering ausgeprägt ist. Dies erklärt sich vor allem durch mangelnde Praxis sowie sprachliche Barrieren. Bereits in den Heimatländern wurden formelle Finanzdienstleistungen wenig genutzt. Finanzielle Transaktionen und Sparen werden überwiegend bar durchgeführt. Komplexere Finanzprodukte und Versicherungen werden nicht genutzt. Die finanzielle Inklusion der befragten Geflüchteten ist folglich nicht erreicht.

Link zur Studie Finanzielle Allgemeinbildung Geflüchteter_Working Paper 2018

Finanzielle Bildung in Europa

Ein zentraler Grundsatz für seriöse finanzielle Bildung ist der Beutelsbacher Konsens, wie ihn die Kultusministerkonferenz vorgibt:

Was in Wissenschaft und Politik kontrovers ist, muss auch im Unterricht kontrovers erscheinen.“

Doch nach Kontroversen wie zwischen öffentlicher und privater Rente sucht man in vielen Angeboten für finanzielle Bildung noch vergeblich. Zugleich sind andere Themen wie Zinsrechnung ohnehin schon lange Kernbestandteil des Mathematikunterrichts in der Sekundarstufe I. – Was aber tut sich sonst in finanzieller Bildung in Europa? Und: Was macht das iff in finanzieller Bildung für Geflüchtete? Link zu ausgewählten Beispielen.